Von der Haupt- und Realschule zur Gesamtschule
Die heutige Friedrich-Ebert-Schule ist in mehreren Schritten aus der ehemaligen Wiesecker Volksschule entstanden, die in drei weit auseinander liegenden Gebäuden untergebracht war: Rote Schule
(1886), Weiße Schule (1906) und Fabrikschule (ehemalige Zigarrenfabrik). Die räumliche Situation wurde in den ausgehenden 50-er Jahren sehr schwierig: 20 Klassen mussten in nur 12 Räumen unterrichtet
werden. Im Herbst 1959 begann der erste Bauabschnitt des heutigen Gebäudes, das am 3. 7. 1964 als " Friedrich-Ebert-Schule" von Minister Albert Osswald seiner Bestimmung übergeben wurde. Damals war
die Schule eine "Volks- und Realschule".
Mit Beginn des Schuljahres 1970/71 wurde die Förderstufe eingeführt und im Herbst 1972 erhielt die Friedrich-Ebert-Schule ihre erste Gymnasialklasse, gleichzeitig wurde die Grundschule
verselbständigt. Seit diesem Zeitpunkt ist die FES eine schulformbezogene (kooperative) Gesamtschule im Gießener Stadtteil Wieseck. Früher wie heute ziehen Wiesecker Eltern das nahegelegene
Bildungsangebot überwiegend den innerstädtischen Schulen vor. Aber auch im nahe gelegenen Umland schätzen Eltern die Überschaubarkeit der Schule und die hier geleistete solide Arbeit und schicken
ihre Kinder nach Wieseck zur Schule.
In der Friedrich-Ebert-Schule sind die Hauptschule, die Realschule und das Gymnasium pädagogisch und organisatorisch in Form von Schulzweigen in einer Schule verbunden. Sie beginnt in den
Jahrgangsstufen 5 und 6 mit der Förderstufe und seit dem Schuljahr 2001/2002 auch mit 5. Gymnasialklassen. Durch diese Verflechtung werden gleiche Bildungschancen für jeden und die Förderung der
individuellen Fähigkeiten des Einzelnen ermöglicht. Im Schuljahr 2006/2007 mussten wir G8-Gymnasialklassen einrichten. Ab dem Schuljahr 2009/2010 konnten wir auf Wunsch vieler Eltern die
Schulzeitverkürzung im Gymnasialzweig (G8) zurücknehmen und unterrichten seit dieser Zeit wieder in der G9-Organisation.